FLEXIBEL, ROUTINIERT UND IMMER NEUGIERIG!
Man sieht es ihm nicht an, aber mit 17 Jahren Betriebszugehörigkeit gehört er zum ältesten Stamm in unserer Belegschaft. Marcel Langnickel startete 2005 seine »Funktionsausbildung zum Lokführer« bei railmen und blieb. Heute ist er einer der routiniertesten Lokführer und teilt sein Wissen als angesehener Praxistrainer/Ausbilder gern mit der jüngeren Generation.
Wer, wie er, bereits als Kind davon träumt, einmal Lokführer zu werden, dem empfiehlt er (wie es früher üblich war) vorab eine handwerklich oder technisch orientierte Ausbildung zu absolvieren:
„Zweigleisig zu fahren ist in unserer Branche nicht unüblich, denn es kann durchaus passieren, dass man irgendwann die regelmäßig anstehende medizinische Tauglichkeitsuntersuchung (s.u.) nicht mehr besteht. Dann einen Plan B zu haben, kann nicht schaden. Ich habe zuerst eine Ausbildung zum Mechatroniker bei der DB in Delitzsch gemacht und danach meinen Traum bei railmen verwirklicht.“
Grenzüberschreitung mit 10.000 PS
Mit damals gerade einmal 21 Jahren gehörte er zu den jüngsten Lokführern, die bereits schwerste Maschinen mit 10.000 PS im grenzüberschreitenden Schienenverkehr für unseren langjährigen Kunden, die SBB Cargo, zwischen Basel und Mainz bewegten. Mittlerweile kennt er die Branche in und auswendig, ist im Güter- wie im Personenverkehr für unsere verschiedenen Kunden deutschlandweit im Einsatz und hat sämtliche Ups and Downs miterlebt. 2022 stehen gut qualifizierte Lokführer wieder überall hoch im Kurs, wobei „sich dringend etwas an der desolaten Schienen-Infrastruktur unseres Landes ändern muss, damit Deutschland den Anschluss nicht verliert.“ meint Marcel Langnickel.
Mit diesen Herausforderungen souverän umzugehen, beweisen er und die flexiblen railmen Lokführer jeden Tag. „Vielleicht klingt es ausgelutscht, aber ich liebe die gewisse Freiheit, die man als Lokführer genießt. Klar, man trägt auch viel Verantwortung und ist oft auf sich gestellt, muss ab und an auch außerplanmäßig seinen Feierabend nach hinten verschieben, aber ich sehe so viele Sachen, die man in einem “normalen“ Job nie zu sehen bekommt und werde dafür obendrein noch gut entlohnt, was will man mehr?“
Auf einer Linie mit RTI
Ganz aktuell transportiert Marcel im Auftrag unseres Neukunden RAILTRANS INTERNATIONAL, kurz RTI, Rohstoffe und Güter aller Art durch Deutschland. RTI wurde 2011 in der Slowakei gegründet und expandiert seither erfolgreich in ganz Europa. Seit 2020 hat das respektable Transportunternehmen auch für Deutschland eine Lizenz und beliefert mit eigener, moderner Technik (neue Wagen/Container) die hiesige Industrie. Gesteuert von einer erfahrenen Leitstelle profitieren Mitarbeiter und Kunden von der perfekten Organisation. Damit liegt RTI genau auf unserer Linie.
An Mitarbeiter im Bahnbetrieb werden hohe Anforderungen gestellt. Körperlich und mental gilt es topfit zu sein, damit die Sicherheit im Schienenverkehr stets gewährleistet ist. Um der hohen Verantwortung im Berufsalltag gerecht zu werden, müssen Lokführer unter anderem hohe Aufmerksamkeit, Reaktionsgeschwindigkeit und Kommunikationsfähigkeit besitzen. Um überhaupt den Beruf als Triebfahrzeugführer ausüben zu können, ist die psychologische und medizinische Tauglichkeitsprüfung gemäß der Triebfahrzeugführerscheinverordnung (TfV) Pflicht. Danach ist eine medizinische Wiederholungsuntersuchung alle drei Jahre, ab dem 56. Lebensjahr jährlich vorgeschrieben.