125 Jahre Schmalspurbahn Öchsle
Anfang Mai war es wieder soweit: Die Schmalspurbahn Öchsle startete in die neue Saison. Am ersten Wochenende des Fahrbetriebs ergab sich für railmen Denis Herwig die Gelegenheit, diese historische Bahn in ihrer ganzen Pracht zu erleben:
„Zufällig war ich in der Nähe und beschloss, an einer Bahnhofsführung im Bahnhof Warthausen teilzunehmen. Bei angenehmen Frühlingstemperaturen wurde uns die faszinierende Geschichte der Schmalspurbahn Öchsle nähergebracht. Die Erklärungen boten einen lebendigen Einblick in den historischen Betrieb und die Entwicklung der Bahn. Besonders beeindruckend ist, dass in diesem Jahr das 125-jährige Bestehen der Bahn gefeiert wird. Gegründet 1899, war die Öchsle-Bahn ursprünglich dazu bestimmt, die Stadt Ochsenhausen zu erschließen.
Die Strecke, die einst von Biberach über Warthausen nach Ochsenhausen führte, war ein wichtiger Verkehrsweg. Ursprünglich kreuzte sie sogar die normalspurige Hauptbahn von Biberach nach Warthausen. Leider existiert dieser Streckenabschnitt heute nicht mehr. Der Personenverkehr wurde bereits 1964 eingestellt, und 1983 endete auch der Güterverkehr. Doch der unermüdliche Einsatz lokaler Initiativen ermöglichte es, die Bahn als Museumsbahn zu erhalten und zu einem lebendigen Denkmal der Eisenbahngeschichte zu machen.
Besonders bemerkenswert ist der heutige Wagenpark der Öchsle-Bahn. Er ist ein wahres Sammelsurium aus unterschiedlichsten Quellen und umfasst Fahrzeuge von Schmalspurbahnen aus Österreich und der Schweiz. Ein Besuch bei der Schmalspurbahn Öchsle ist wie eine Reise in die Vergangenheit. Es ist ein Vergnügen, die Atmosphäre vergangener Zeiten zu spüren. Wenn Sie die Chance haben, sollten Sie diese historische Bahn einmal selbst erleben.“
// Denis Herwig | railmen