RAILMEN FÄHRT GRÜN
Als Anbieter von privaten Schienenpersonenfernverkehr stellte FLIXTRAIN aufgrund der Covid-19-Pandemie seinen Betrieb im März 2020 ein, um voraussichtlich im Sommer 2021 mit komplett neu gestalteten Zügen einen Neuanfang zu wagen.
Jan Krehl, der seit 8 Jahren zur Railmen Familie gehört und für eine Vielzahl unserer Partner hervorragende Dienste leistet, hatte in FLIXTRAIN den perfekten Railmen-Kunden für sich gefunden. Seine Begeisterung für das junge und innovative Unternehmen spiegelte sich von Anbeginn in seinen zahlreichen Fotostrecken und Berichten wider.
Im Rausch der Geschwindigkeit
Mit Stolz blickt er auf einige spektakuläre FLIXTRAIN-Einsätze auf den Schnellfahrtrassen zurück. Denn als einer der ersten Railmen-Lokführer ist Jan Krehl im Besitz der ETCS Level 2 Qualifikation und damit befähigt Hochgeschwindigkeitsstrecken mit Europäischen Zugbeeinflussungssystemen zu befahren. Als er im Dezember 2019 den ersten quietsch-grünen FLIXTRAIN auf einer von Deutschlands Prestige-Strecken Halle-Erfurt (VDE 8.2) mit einer Spitzengeschwindigkeit von 200km/h durch die Saale-Elster-Aue steuerte, sorgte das regional für Resonanz.
Im Untergrund des BER
Weniger spektakulär, aber nicht minder interessant, waren Jan Krehls Pionierfahrten durch den Untergrund des neuen BER Flughafens. Denn während sich die angestrebte Eröffnung des Airports ständig verzögerte, testete er die neue Gleisanbindung für den Schienenzubringerverkehr im Taurus, Baureihe 182. Damals war ihm das Bild von menschenleeren Bahnsteigen ungewohnt und seltsam erschienen. Dass es nur wenige Monate später zur Gewohnheit werden würde, liegt in der Ironie des Schicksals. Und so kam es pandemiebedingt, dass Jan im Führerstand der Vectron, Baureihe 193, den vorerst letzten Flixtrain von Berlin nach Stuttgart fuhr.
Mit viel Enthusiasmus stets bei der Sache
Doch Jan Krehl wäre nicht Jan Krehl, wenn er die aktuellen Aufgaben für die HLB nicht ebenso aufgeschlossen und offen angehen würde, wie einst bei FLIXTRAIN. Nicht ohne Grund wurde er 2019 von der Allianz pro Schiene zum „Eisenbahner mit Herz“ in der Landeskategorie Sachsen gewählt. Sein Engagement und sein freundschaftlicher Umgang mit den Kollegen öffneten ihm schon viele Türen und ließen bei seinen grenzüberschreitenden Einsätzen u.a. auch Freundschaften in Frankreich und Tschechien wachsen. Wen wundert es da noch, dass er es schafft, in so manchen unzugänglichen Lokschuppen (Olomouc) zu schauen, um uns die verborgenen Schätze der tschechischen Eisenbahngeschichte in tollen Fotos zu präsentieren? Und sofern es die Corona-Pandemie erlaubt, kann man ihn zudem im Führerstand eines historischen Schienenbusses der Wisentatalbahn antreffen, wo er im gleichnamigen Förderverein ein Ehrenamt ausübt.