Railmen Story // 12.2020 004 // AZUBI-LOKBUCH: STRECKENDOKUMENTATION

PROJEKT: STRECKENDOKUMENTATION

Zwei Tage unterwegs zwischen Borsdorf und Döbeln

Um die Entwicklung und Bedeutung dieser Strecke für die deutsche Eisenbahn besser nachvollziehen zu können, waren wir zwei Tage lang auf ihr unterwegs. An den einzelnen Bahnhöfen stiegen wir aus, um diese genauer zu analysieren. Wir sammelten sämtliche Informationen zur Historie und Infrastruktur und verglichen sie mit dem heutigen Stand. Es gibt viele alte, teilweise nicht mehr genutzte Bauten, die auf die frühere Bedeutung der Strecke hindeuten und einen Einblick geben, wie die Infrastruktur damals aussah.

Am stillgelegten Bahnhofsteil der ehemaligen Muldentalbahn in Großbothen lassen sich zum Beispiel noch Formsignale und Reste der alten Technik erkennen, während auf der anderen Seite des Empfangsgebäudes moderne Ks-Signale stehen. Großbothen zählte im 19. Jh. zu den wichtigen Eisenbahnknoten im mittelsächsischen Raum.

Wir schauten uns die Lage der Gleise und Signale an, machten Fotos von den Gleisanlagen und Empfangsgebäuden und tauchten tiefer in die Historie ein, die uns persönlich besonders interessierte.

Während des Projekts hatten wir die Zeit, Dinge, wie die unterschiedlichen Signalsysteme, genauer unter die Lupe zu nehmen (in Döbeln: altes Hl-Signalsystem; Rest der Strecke: modernes Ks-Signalsystem). Zudem achteten wir auf die Betriebsabläufe der Strecke: Wie ist der Fahrplan gestaltet? Wo finden Zugkreuzungen statt? etc. – Was bei eingleisiger Strecke enorm wichtig ist!

Anschließend zeichneten wir eine Streckenbandskizze der gesamten Strecke und einen Bildfahrplan. Wir suchten im Internet nach geschichtlichen Informationen zur Strecke und erstellten aus dem gesammelten Material eine Präsentation.


Fazit:

Besonders war, dass wir die komplette Aufgabe sehr selbstständig erarbeiten mussten. Das war sehr anspruchsvoll, aber dadurch hatten wir die Freiheit die Schwerpunkte so zu setzen, dass wir Dinge, die uns besonders interessierten, vertieft behandeln konnten.


Konstantin Kirsch // railmen Azubi