Railmen Story // 09.2025 Railmen on Tour – Aufstieg zur Zugspitze

Railmen on tour – Mein Aufstieg zur Zugspitze

Vom 25. bis 29. August gönnte sich railmen-Kollege Robert Barthelmes eine kleine Auszeit vom Führerstand und war im Zugspitzgebiet unterwegs. Schon bei der Planung stand für ihn fest: Ein Tag sollte dem höchsten Berg Deutschlands gehören – zu Fuß, ganz klassisch. Die Zugspitze mit ihren 2962 Metern erhebt sich im Wettersteingebirge bei Garmisch-Partenkirchen und thront als Dach Deutschlands über den Alpen.

„Als Ausgangspunkt wählte ich Ehrwald in Tirol, direkt am Fuße des Massivs. Hier beginnt die „Gatterl-Route“ – eine der vier möglichen Aufstiegswege und, so sagt man, eine der einfacheren. Doch mit knapp 2000 Höhenmetern, die es zu überwinden gilt, ist sie alles andere als ein Spaziergang.

Noch vor Sonnenaufgang, kurz nach sechs Uhr, machten wir uns auf den Weg. Ehrwald liegt auf etwa 990 Metern, die frische Morgenluft weckte meine Vorfreude. Vorbei an der Ehrwalder Alm auf 1550 Metern und weiter bis auf rund 1760 Meter legten wir unsere erste Pause ein. Der Blick zurück ins Tal und die aufgehende Sonne über den Gipfeln ließen mich bereits erahnen, was noch vor mir lag.

Der Weg führte stetig bergauf, bis ich das Gatterl“ erreichte – den Grenzübergang zwischen Österreich und Deutschland, oberhalb von 2000 Metern. Ab hier wurde der Pfad rauer: ein Geröllfeld, leicht ansteigend, bis zur Knorrhütte. Dort vereint sich die „Gatterl-Route“ mit der „Reintal-Route“ aus Garmisch. Von nun an ging es gemeinsam weiter hinauf zur Zugspitze.

Ab der Knorrhütte wurde es deutlich steiler. Über Geröllfelder arbeitete ich mich Schritt für Schritt hoch bis zur Sonnalpin auf 2500 Metern. Hier begann der härteste Teil der Tour.

Das Schlussstück verlangte mir noch einmal alles ab: ein unbefestigtes, steiles Geröllfeld, das mit losem Gestein kaum Halt bot, dazu ein Anstieg von fast 400 Höhenmetern. Teilweise musste ich auf allen Vieren vorwärts – konzentriert, vorsichtig und doch voller Willens. Danach ging es über einen mit Stahlseilen gesicherten Weg entlang der Felsen. Serpentine für Serpentine kämpfte ich mich hoch, während die dünner werdende Luft das Atmen schwerer machte.

Nach fast acht Stunden und unzähligen Schritten stand ich schließlich kurz nach 14 Uhr am Gipfel. Müde, durchgeschwitzt, aber unendlich glücklich. Die Strapazen der letzten Kilometer waren in diesem Moment vergessen – der Blick über die Alpen war schlicht überwältigend.

Zurück ging es dann bequem und mit großartigen Panoramablicken via Seilbahn wieder hinunter ins Tal.“

Fazit:
Diese Tour war schon eine Challenge, aber mit jedem neu erreichten Gipfel, wächst man immer ein Stück über sich selbst hinaus und kann stolz auf sich sein.

Hinweis: Diese Tour wurde im Vorfeld gut geplant und recherchiert. Nur mit der nötigen Ausrüstung, Erfahrung und Kondition kann eine solche Tour gefahrlos und ohne Probleme angegangen und genossen werden!