Von schroffen Felsen, nostalgischen Zugreisen und buntem Markttreiben
Im April suchte Sebastian Stache ein wenig Entschleunigung auf Mallorca. Und fand sie abseits der Touristenhochburgen inmitten malerischer Landschaften und auf nostalgischen Schienen.
Seine schönsten und empfehlenswertesten Orte hat er für uns in Bild und Text zusammengefasst:
Das Cap de Formentor bildet den nördlichsten Zipfel der Ballearen Insel Mallorca und bietet einen atemberaubenden Blick über die malerische Landschaft und das Meer.
Absolut sehenswert ist auch der Wochenmarkt von Sineu. Jeden Mittwoch erwacht die verschlafene Kleinstadt in der Mitte von Mallorca zu einem pulsierenden Handelszentrum. Auf dem Bauernmarkt wird noch ganz klassisch Viehhandel betrieben und werden landwirtschaftliche Erzeugnisse angeboten. Obst, Gemüse, Hülsenfrüchte, Gewürze, Fleisch, Fisch und sogar Süßigkeiten werden neben Kleidung bis hin zu Souvenirs verkauft.
Der Tren de Sóller (auch »Der rote Blitz« genannt) ist eine historische Schmalspurbahn die zwischen dem Bahnhof Sóller und Palma verkehrt. Seit 1929 fährt die Bahn elektrifiziert und bietet ein nostalgisches Reiseerlebnis über 28 km hinweg. Auf der einstündigen Fahrt passiert der Zug 13 Tunnel, ein Viadukt sowie viele Brücken und enge Kurven. Die Fahrt mit dem roten Blitz zählt zu meinen absoluten Highlights und hat mir auf eindrucksvolle Weise gezeigt, dass es sehr sinnvoll sein kann, weniger Ressourcen zu verschwenden und stattdessen auf Altbewährtes zurückzugreifen und das Geld in deren Restauration zu stecken, statt immer Neuanschaffungen zu tätigen.
Ansonsten ist der Nahverkehr auf der Insel auf Buslinien beschränkt. Es verkehrt lediglich eine moderne Zuglinie von Palma nach Inca und zurück. Im Vergleich zu Deutschland ist das ein riesiger Unterschied, wenn man bedenkt, dass man bei uns in der Stadt zu jeder Tag und Nachtzeit ein Bus oder Zugangebot hat.
// Sebastian Stache | railmen Tf