RAILMEN-LOKFÜHRER DANIEL GRENZDÖRFER. DER MANN, DER DIE HERAUSFORDERUNG LIEBT!
Daniel Grenzdörfer kam 2011 zu railmen – und was er seitdem erlebte, erfüllte seine Erwartungen voll und ganz. “Jeder Einsatz war etwas Besonderes!“ Immer wieder neue Herausforderungen, neue Strecken, neue Landschaften und neue Baureihen. Die praktische Ausbildung zum Lokführer machte Daniel Grenzdörfer noch in Leipzig bei der Mitteldeutschen RegioBahn (MRB) – und dann, nach erfolgreichem Abschluss, ging‘s los, auf Tour, quer durch Deutschland.
Station 1: Nahverkehr in Süddeutschland
Schon im Juni 2011 ging es für die agilis Verkehrsgesellschaft mbH & Co. KG nach Bamberg. Nach einer ZLB-Schulung, Einweisung und Streckenkunde fuhr Daniel Grenzdörfer zwischen Ebermannstadt über Bamberg nach Ebern (Lichtenfels) – mitten durchs Fränkische. Sein großes Ziel damals aber waren die langen Kanten, mit Tausende Tonnen schwerer Last am Haken: „Der Güterverkehr reizt natürlich. Andere Baureihen und vor allem größere als die Regio-Shuttle!“ Doch daraus wurde erstmal nichts.
Station 2: Mit 120 km/h durch die Lüneburger Heide
Stattdessen ging es Anfang 2012 von Bayern Richtung Norden nach Soltau: Das freute ihn besonders, denn er fühlt sich wohl im Norden. Im sogenannten Heidekreuz ging es mit dem „Heidesprinter“ von Soltau aus in alle Himmelsrichtungen: in die Nordheide nach Buchholz, nach Uelzen, wo Anschlüsse zur Metronom bestehen (einem anderen Eisenbahnunternehmen, dem railmen sehr verbunden ist), ins südlich gelegene Hannover und natürlich zum Bremer Hauptbahnhof. Bis September war er im bis zu 120 km/h schnellen LINT 41 (648) unterwegs. Daniel Grenzdörfer erinnert sich ganz besonders an die gute Integration in das Erixx-Team. Und so verließ er den Einsatz in der Heide mit „einem lachenden und einem weinenden Auge“ ...
Station 3: Im Schatten des großen Brocken
Denn: Der nächste Einsatz folgte fast vor der Haustür. Wieder Personenverkehr, wieder ein LINT (640), beim HarzElbeExpress (HEX) in Halberstadt. Seit 2005 fährt der HEX seine Fahrgäste zwischen Magdeburg, Bernburg, Halle (Saale) und dem Harz. Zusätzlich gibt’s am Wochenende den Harz-Berlin-Express für Ausflügler. Zwei Monate fuhr er für HEX und das in einer reizvollen Landschaft - „besonders der erleuchtete Brocken bei Nacht“ schwärmt Daniel Grenzdörfer noch heute. Doch dann folgte schon Station 4.
Station 4: Nahverkehr in Baden-Württemberg
2012 führte Daniel Grenzdörfer nach Gammertingen zur Hohenzollerische Landesbahn AG - wieder Personenverkehr, etwas weiter im Südwesten und diesmal die Baureihen NE 81 und 650. Nach wenigen Tagen Strecken- und Fahrzeugkunde sowie einer FV-NE-Schulung ging’s los. Neben Daniel Grenzdorfer sind damals bei der HZL auch die railmen-Kollegen Steffen Mann und Jörg Watzek. „Besonders schön ist hier die Landschaft, gerade im Winter“ und wechselt Daniel Grenzdörfer nach Dienstschluss von der Schiene auch schon mal auf die Loipe – zu einer Tour Langlauf.
Und nun Station 5: Grenzüberschreitend mit 160 nach Österreich!
Anfang 2014 ging es noch weiter in den Süden. Mit drei weiteren railmen-Kollegen, mit Torsten Polster, Steffen Mann und Guido Sandberg geht’s nunmehr sogar ins Nachbarland, nach Salzburg und Kufstein: als Lokführer des MERIDIAN – einem Schnellzug der Bayerischen Oberlandbahn GmbH (BOB) zwischen München, Salzburg und Rosenheim.
Das Fazit
5 Stationen in zwei Jahren: Das ist zwar nicht die Regel, spricht aber für die abwechslungsreichen railmen-Jobs. „Alle Einsätze waren eine Herausforderung für mich und brachten neue Erfahrungen“ sagt Daniel Grenzdörfer. „Es gab immer etwas Besonderes, doch der schönste Einsatz war bei Erixx. Die Region ist mein geheimer Favorit.“ Vielleicht geht’s ja auch bald wieder in den Norden ...
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