Rangieren geht über studieren
Rangieren – eine wichtige Fähigkeit, die jeder Lokführer beherrschen sollte.
Ob im Güterverkehr oder im Personenverkehr, das Rangieren ist eine Grundvoraussetzung für den täglichen Betrieb. Um diese Tätigkeiten nicht nur in der Theorie verstehen, sondern auch in der Praxis durchführen zu können, wurde uns die Möglichkeit gegeben, das Erlernte auf einer Anschlussbahn zu üben und in die Tat umzusetzen.
Nach einem deftigen Weißwurstfrühstück begannen die Praxisübungen zunächst einmal mit einem Vorbereitungsdienst an der hochbetagten, aber zuverlässigen Lokomotive der Baureihe V100 West.
Anschließend wechselten die Aufgaben täglich; mal galt es, Fahrzeuge der Werkstatt zuzuführen, Spezialgerätschaften zur Verladung zu stellen oder auch, wie unsere Hauptaufgabe der Woche, Schwellenwagen zum Be- und Entladen einem Portalkran zuzuführen und sie letztlich wieder zu einem Zug zusammenzustellen. Fahrzeuge kuppeln und entkuppeln, Bremsproben, Fahrten mit Luftbremskopf – alles Sachen, die wir schon lange selbst einmal durchführen wollten.
Letztlich fertigten wir für einen ausgehenden Wagenzug auch eine vollständige Wagenliste und führten die Zugvorbereitung durch – alles unter den wachsamen Augen unserer Ausbilder.
Das Highlight der Woche war das Durchführen der geschobenen Rangierfahrten, bei welchen man als Rangierbegleiter auf der Spitze hohe Verantwortung für die Fahrt trug.
Jetzt freuen wir uns darauf, wenn uns aus der Berufsschule das Signal „Herkommen“ erreicht.
// railmen-EiB-Azubis: Andreas, Colin, Janne, Leon